In einer kommunalen Ortswasserversorgung, bestehend aus einer Ringleitung, wurden bei der Sanierung eines Wasserrohrbruches mit Erstaunen festgestellt, dass in diesem Abschnitt der Kalk sich auf ein extrem schadhaftes Maß an den Rohren sich festgelegt hat. Nach einer Besichtigung vor Ort konnte mit den örtlichen Wasserversorger ein Reinigungs- und Sanierungskonzept erstellt werden. Die Sanierung erfolgte durch eine chemische Reinigung, die den Kalk in den Rohrleitungen vollständig aufgelöst hat.
Im Vorfeld musste nur eine Baugrube für an einem strategisch wichtigen Leitungsknotenpunk vorbereitet werden. Von diesem Knotenpunkt aus wurde die chemische Reinigung an den Rohren vorgenommen. Dieser Abschnitt bestand aus einer Ringversorgungsleitung DN100, PVC, mit ca.900 Laufmeter. Im Vorfeld wurden die betroffenen Haushalte über die geplante Vorgangsweise informiert.
Bei diesem Verfahren ist kein langwieriger Leitungsaustausch durch Grabung notwendig (Straßensperren, Baulärm, Staub, Baukosten). Die Abschaltung des Wassers wurde auf 15 Stunden vorgeplant. Bereits nach 13 Stunden konnten die betroffenen Haushalte wieder problemlos das wertvolle Trinkwasser beziehen.